Endlich habe ich einmal wieder Zeit gefunden,um einen aktuellen Bericht zum Saisonverlauf 2013 zu schreiben. Nach dem nicht gerade glücklichen Rennverlauf beim Rennen im Herbst in Assen habe ich berufsbedingt erst einmal den "Helm an den Nagel " gehängt. Im Winter überschlugen sich dann die Ereignisse.! Ein Seat Leon WTCC (Werksauto mit Chassisnummer 007)stand zum Verkauf an. Ein Auto,welches zuvor 2 Jahre in der italienischen Tourenwagen Meisterschaft sowie 1 Jahr in der belgischen Meisterschaft gelaufen war.Kein Geringerer als Yvan Muller hatte es 2007 in der WTCC gefahren.
Ein paar Mal telefonierte Frank Brügge mit Motorenbauer Lehmann und dann war es soweit. Im März fuhren Frank und ich nach Lüttich und holten den Seat ins Tecklenburger Land!!!.
Zwischenzeitlich hatte ich dann schweren Herzens meinen tollen Berggolf an Markus Ratersmann verkauft. So bleibt er wenigstens in der Nähe. Der Seat wurde noch bei Frank komplett durchgecheckt,und hier und da wurde noch etwas optimiert. Im April dann der erste Rollout in Assen.Brügge Mitarbeiter André Klages war extra mitgefahren,da er das Auto bestens technisch kannte. Aber leider streikte die Servopumpe nach 10 Runden .Das war's. Ende April dann das erste Rennen in der Cup & Tourenwagen Trophy in Hockenheim. Im ersten,trockenen Qualifying dann schon fast eine kleine Sensation. Ich fuhr den Seat sofort auf die Pole. Damit hatte niemand gerechnet,am wenigsten ich selber. Im 2. Qualifying im Regen zeigt sich dann aber schnell,daß der Seat fast unfahrbar war.Leider nur der 5. Platz. Im Rennen am Sonntag Morgen ( im Regen!)drehte ich mich dann leider in der ersten Kurve,und die anschließende Aufholjagt endete nach 2 Feindberührungen mit leichten Blechschäden in der Box.Das war natürlich ernüchternd,aber die erste Pole zeigte doch das gewaltige Potential.

Beim zweiten Einsatz im Mai in Spa dann wieder Regen und ein kränkelnder Motor.Irgenwie kamen Frank und André  dem technischen Problem nicht auf die Spur. Das Rennen ist schnell erzählt. In der ersten Kurve La Source wurde ich von einem völlig übermotivierten Dr. Keils nach 200 m abgestoßen.Das Manöver war so überflüssig wie ein Kropf,aber der Porsche kam einem Totalschaden sehr nahe.Hoffentlich war das Lehrgeld für den Kollegen. Nach der Reparatur der Hinterachse ging es dann 3 Wochen später zum nächsten Rennen im nur 140 km entfernten holländischen Assen.
Hier platzte dann endlich der Knoten.Bei trockenem Wetter am ganzen WE holte ich mir meine 2. Pole,die schnellste Tageszeit im 2. Rennen sowie zwei Top Platzierungen im Gesamt mit einem 2.  und 3. Platz. Fast hätte es im zweiten Rennen zum Gesamtsieg gereicht,aber durch Zündaussetzer in der letzten Runde  musste ich den Kissling Astra von Michael Haager 2 Kurven vor dem Ziel vorbei lassen.
Aber die tolle Siegerehrung auf dem Podest ließ mich dieses schnell vergessen.Siehe auch das Video auf www.cup-tourenwagen- trophy.d


So kann es jedenfalls gerne weitergehen. Der nächste Einsatz ist beim Osnabrücker Bergrennen am ersten August WE geplant.

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